Reiben
Beim Reiben von Titanlegierungen ist der Werkzeugverschleiß nicht schwerwiegend, und es können sowohl Reibahlen aus Hartmetall als auch aus Schnellarbeitsstahl verwendet werden. Bei der Verwendung von Hartmetall-Reibahlen sollte die Steifigkeit des Prozesssystems ähnlich dem Bohren übernommen werden, um ein Abplatzen der Reibahle zu verhindern. Das Hauptproblem beim Reiben von Titanlegierungen ist die schlechte Oberfläche des Reibens. Die Breite des Randes der Reibahle muss mit Ölstein verengt werden, um zu verhindern, dass der Rand an der Lochwand klebt. Um jedoch eine ausreichende Festigkeit zu gewährleisten, beträgt die allgemeine Klingenbreite ebenfalls 0,1 bis 0,15 mm.
Der Übergang zwischen der Schneide und dem Kalibrierteil sollte ein glatter Bogen sein und nach dem Verschleiß rechtzeitig nachgeschliffen werden, und die Bogengröße jedes Zahns sollte gleich sein; Bei Bedarf kann der Kalibrierteil vergrößert werden.
Bohren
Das Bohren von Titanlegierungen ist schwieriger und bei der Bearbeitung kommt es häufig zu Messerverbrennungen und Bohrerbrüchen. Dies ist hauptsächlich auf mehrere Gründe zurückzuführen, wie z. B. schlechtes Schärfen des Bohrers, vorzeitige Spanentfernung, schlechte Kühlung und geringe Steifigkeit des Prozesssystems. Daher ist es beim Bohren von Titanlegierungen notwendig, auf eine angemessene Bohrerschärfung zu achten, den Spitzenwinkel zu vergrößern, den Spanwinkel der Außenkante zu verringern, den hinteren Winkel der Außenkante zu vergrößern und die hintere Verjüngung auf 2 zu erhöhen bis zum Dreifachen des Standardbohrers. Ziehen Sie das Werkzeug häufig zurück und entfernen Sie die Späne rechtzeitig. Achten Sie dabei auf die Form und Farbe der Späne. Wenn die Späne während des Bohrvorgangs federartig erscheinen oder sich ihre Farbe verändern, ist das ein Zeichen dafür, dass der Bohrer stumpf ist und rechtzeitig zum Schärfen ausgetauscht werden sollte.
Die Bohrmatrize sollte auf dem Arbeitstisch befestigt werden und die Führungsfläche der Bohrmatrize sollte sich nahe an der bearbeiteten Oberfläche befinden. Außerdem sollte möglichst ein kurzer Bohrer verwendet werden. Ein weiteres erwähnenswertes Problem besteht darin, dass der Bohrer beim manuellen Vorschub im Loch nicht vor- oder zurückfahren darf, da sonst die Bohrerkante an der bearbeiteten Oberfläche reibt, was zur Kaltverfestigung und zum Abstumpfen des Bohrers führt.
Schleifen
Häufige Probleme beim Schleifen von Titanlegierungsteilen sind klebrige Späne, die zu Verstopfungen der Schleifscheibe und Verbrennungen auf der Oberfläche des Teils führen. Der Grund dafür ist, dass die Wärmeleitfähigkeit der Titanlegierung schlecht ist, was zu hohen Temperaturen im Schleifbereich führt, sodass sich Titanlegierung und Schleifmittel verbinden, diffundieren und eine starke chemische Reaktion eingehen. Anhaftende Späne und ein Verstopfen der Schleifscheibe führen zu einem deutlichen Abfall des Schleifverhältnisses. Durch Diffusion und chemische Reaktionen verbrennt das Werkstück an der geschliffenen Oberfläche, was zu einer Verringerung der Dauerfestigkeit des Teils führt, die beim Schleifen von Gussteilen aus Titanlegierungen stärker ausgeprägt ist.
Um dieses Problem zu lösen, werden folgende Maßnahmen ergriffen:
Wählen Sie das richtige Schleifscheibenmaterial: Grünes Siliziumkarbid TL. Etwas geringere Radhärte: ZR1.
Das Schneiden von Titanlegierungsmaterialien muss unter den Aspekten Werkzeugmaterial, Schneidflüssigkeit und Verarbeitungsparameter gesteuert werden, um die Gesamteffizienz der Verarbeitung von Titanlegierungsmaterialien zu verbessern.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 14. März 2022