Das anodische Färbeverfahren ähnelt dem Galvanisieren und es werden keine besonderen Anforderungen an den Elektrolyten gestellt. Verschiedene wässrige Lösungen von 10 % Schwefelsäure, 5 % Ammoniumsulfat, 5 % Magnesiumsulfat, 1 % Trinatriumphosphat usw., sogar die wässrige Lösung von Weißwein kann bei Bedarf verwendet werden. Im Allgemeinen kann eine destillierte wässrige Lösung von 3–5 Gew.-% Trinatriumphosphat verwendet werden. Beim Färbeprozess zur Erzielung einer Hochspannungsfarbe sollte der Elektrolyt keine Chloridionen enthalten. Hohe Temperaturen führen dazu, dass sich der Elektrolyt verschlechtert und ein poröser Oxidfilm entsteht. Daher sollte der Elektrolyt an einem kühlen Ort aufbewahrt werden.
Bei der Anodenfärbung sollte die Fläche der verwendeten Kathode gleich oder größer als die der Anode sein. Beim anodischen Färben ist die Strombegrenzung wichtig, da Künstler den kathodischen Stromausgang oft direkt an den Metallclip des Pinsels löten, wo der Färbebereich klein ist. Um die Reaktionsgeschwindigkeit der Anode und die Elektrodengröße an den Färbebereich anzupassen und zu verhindern, dass der Oxidfilm aufgrund von übermäßigem Strom reißt und elektrische Korrosion auftritt, muss der Strom begrenzt werden.
Anwendung der Anodisierungstechnologie in der klinischen Medizin und der Luft- und Raumfahrtindustrie
Titan ist ein biologisch inertes Material und weist bei der Verbindung mit Knochengewebe Probleme wie eine geringe Bindungsstärke und eine lange Heilungszeit auf, und es ist nicht einfach, eine Osseointegration zu bilden. Daher werden verschiedene Methoden zur Oberflächenbehandlung von Titanimplantaten eingesetzt, um die Ablagerung von HA auf der Oberfläche zu fördern oder die Adsorption von Biomolekülen zu verbessern und so deren biologische Aktivität zu verbessern. Im letzten Jahrzehnt haben TiO2-Nanoröhren aufgrund ihrer hervorragenden Eigenschaften große Aufmerksamkeit erhalten. In-vitro- und In-vivo-Experimente haben bestätigt, dass es die Ablagerung von Hydroxylapatit (HA) auf seiner Oberfläche induzieren und die Bindungsstärke der Grenzfläche erhöhen kann, wodurch die Adhäsion und das Wachstum von Osteoblasten auf seiner Oberfläche gefördert werden.
Zu den gängigen Methoden der Oberflächenbehandlung gehören die Solgel-Schichtmethode und die hydrothermale Behandlung. Die elektrochemische Oxidation ist eine der praktischen Methoden zur Herstellung hochregelmäßig angeordneter TiO2-Nanoröhren. In diesem Experiment werden die Bedingungen für die Herstellung von TiO2-Nanoröhren und die Wirkung von TiO2-Nanoröhren auf den Einfluss der Mineralisierungsaktivität der Titanoberfläche in SBF-Lösung untersucht.
Titan hat eine geringe Dichte, eine hohe spezifische Festigkeit und eine hohe Temperaturbeständigkeit und wird daher häufig in der Luft- und Raumfahrt und verwandten Bereichen eingesetzt. Der Nachteil besteht jedoch darin, dass es nicht verschleißfest ist, leicht zerkratzt und leicht oxidiert. Eloxieren ist eines der wirksamsten Mittel zur Beseitigung dieser Mängel.
Eloxiertes Titan kann zur Dekoration, Endbearbeitung und zum Schutz vor atmosphärischer Korrosion verwendet werden. Auf der Gleitfläche kann es die Reibung verringern, die Wärmekontrolle verbessern und eine stabile optische Leistung bieten.
In den letzten Jahren wurde Titan aufgrund seiner überlegenen Eigenschaften wie hoher spezifischer Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Biokompatibilität häufig in den Bereichen Biomedizin und Luftfahrt eingesetzt. Allerdings schränkt die geringe Verschleißfestigkeit auch den Einsatz von Titan stark ein. Mit dem Aufkommen der Bohranodisierungstechnologie wurde dieser Nachteil überwunden. Die Anodisierungstechnologie dient hauptsächlich dazu, die Eigenschaften von Titan für die Änderung von Parametern wie der Dicke des Oxidfilms zu optimieren.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 07.06.2022